Beim Dolmetschen habe ich manchmal das Gefühl, ich bin eine Maschine, die auf Hochtouren läuft. Ich höre mit einem Ohr das Chinesische, mein Gehirn verwandelt es und aus dem Mund fließen die deutschen Sätze. Kaum sind diese Sätze gesprochen, kommen Sätze von der deutschen Seite und fließen in die andere Richtung: Ich bin beim Dolmetschen!
Gleichzeitig muß ich Gesten und Verhaltensweisen auf beiden Seiten beachten, sie richtig deuten, um möglichen Mißverständnissen vorzubeugen und eine Gesprächsatmosphäre schaffen, in der Vertrauen entsteht. Dolmetschen heißt nicht nur Übersetzen, sondern auch zwischen Kulturen zu vermitteln.
Wenn Fachgespräche geführt werden, reicht das alleine nicht aus. Ich nehme mir die Zeit, mich im Vorfeld einzuarbeiten und lese alle zentralen Begriffe nach. Wenn während des Gesprächs unbekannte Fachtermini auftauchen, reicht es meistens aus, diese zunächst zu umschreiben, bis der chinesische Gesprächspartner den Begriff erkannt hat und die Gegenseite diesen bestätigt.
Eine arbeitstechnische Anmerkung habe ich noch:
Bitte rechnen Sie bei Ihrem Gespräch die Dolmetschen-Zeit ein, und achten Sie bitte auch darauf, daß ich spätestens nach einer Stunde zehn Minute Pause brauche, damit ich die Qualität des kommenden Gesprächabschnittes garantieren kann.
Meine Referenzen finden Sie hier, und die Honorarsätze können Sie hier erfahren.